Community ist Gemeinschaft im Großen und Kleinen. Kontexte sehen, in die wir eingebunden sind, diese stärken.Wir sind alle miteinander verbunden, hängen voneinander ab, bedingen uns. Darumist ein fördernder Umgang miteinander für alle gut. Wenn es meinen Mitmenschengut geht, geht es mir auch gut.Es geht um Gleichgewicht und Engagement. Jeder kann etwas beitragen.(Nicht jeder nur für sich! – sondern gemeinsam!)
Camilla M. Fehér in „3 Fragen an…“
Ich würde Community ganz direkt im Sinne einer Gemeinschaft übersetzen, die durch ein bestimmtes Etwas miteinander verbunden ist. Also beispielsweise durch Religion, sexuelle Vorlieben oder ethnische Zugehörigkeit. aber auch ein gemeinsames Hobby oder einen Beruf. In diesem Sinne fühle ich mich als freier Choreograf und Performer z.B. als Teil einer Berliner und auch internationalen Community für zeitgenössischen Tanz, auch weil ich seit 20 Jahren in diesem Umfeld arbeite und sich dadurch viele künstlerische Verbindungen und Freundschaften ergeben haben.
Community hat für mich viel mit Identität zu tun, und ist dadurch für mich auch ambivalent: einerseits als gemeinsame Kraftquelle und Orientierungspunkt, aber andererseits gibt es immer auch die Gefahr, die Bestätigung der eigenen Identität, der jeweils eigenen Community über eine Abgrenzung nach aussen zu erreichen.
Insofern liegt eine gewisse Utopie von Community auch in temporären Gemeinschaften jenseits klar abgezirkelter identitärer Grenzen. Möglicherweise, und das ist eine immer wiederkehrende Herausforderung, geht das in der Kunst!
Hermann Heisig in „3 Fragen an…“